„Ich liebe“, schreit ein Geist in mir.
Und Tränen prasseln plätschernd nieder
Ich sehne mich ganz nah zu Dir
Doch Augenblicke kehr’n nicht wieder.

Musik von fernen lauten Stimmen
Dringt undurchdringlich an mein Ohr.
Darin erklingt mein leises wimmern
Als schüchtern matter Chor hervor.

Und Peitschen knallen harte Schläge
Wie Trommelwirbel auf mich ein.
Es ist als schlief ich auf der Schräge
Eines Regenbogens ein.

Wie hypnotisch tanz ich fort,
Einem Mückenspiele gleich.
Trag mich weg von diesem Ort
Und ich falle fliegend weich.

Schwerelos fall ich hernieder
Breite meine Arme aus.
Und doch seh ich immer wieder
Deinen Geist in meinem Haus.

In der Trance des Augenblicks
Lösche alles ich von Dir.
Auch mein Leben Stück um Stück.
Trennt sich schweigend leis von mir.

01.04.05 by Marius Jacob