Es war einmal ein Hahn, der liebte eine Gans.
Sie liebten sich und zeugten im Stalle einen Hans.
Hans fühlte sich allein und ging daher zur Dattel.
Sie nahm sein S, gab ihm ihr D, so saß die Hand im Sattel.

Nun ging die Hand auf Reisen, traf dabei ihre Liebe.
Sie nahm ihr L und auch ihr Land und gab ihr dafür Hiebe.
Das Land lag brach, gedieh nicht recht, so bat es einen Wicht.
Er stimmte zu, der Tausch verlieh der Wand ein neues Licht.

Die Wand sucht Rat beim Himmel, den Tausch bereute sie.
Den Hammel fand er schöner, so blies der Wind wie nie.
Der Wind zog durch die Welt, dort traf er einen Riesen.
Der tauscht das W gegen das R und ließ dem Rind die Wiesen.

Am Tag darauf, beim Grasen traf das Rind auf seine Mutter.
Des Nachts stahl’s ihr das Mu und ward der Mund vom Ritter.
Er küsste viele Lippen und knabberte am Ohr.
Nahm ihm das O und stieg als vier Uhr Mond empor.

Nach jahrelanger Reise, traf er auf eine Fee.
Er war des Reisens müde und bat sie um ihr E.
Er legte ihr sein MO behutsam in die Hände.
Sie zauberte und machte seinem Leid ein Ende.

10.04.07 von Marius Jacob