Meinen Kopf durchziehen wüste Stürme,
Sie zermürben mir die Gedanken stark.
Und vor mir errichten sich hohe Türme,
Und steinerne Mauern undurchdringlich hart.

Meine Augen leuchten wie rote Feuer,
Mit zuckenden Blitzen und donnerndem Groll.
Wie der mutige Seemann steh ich am Steuer
Und lenke mein eigenes Boot wie ich soll.

Mein Arm erzittert vor Wut und Hass
Ignoriert das warnende Nebelhorn.
Mein Körper bebt und ist Regennass
Doch mein Auge schaut stur nach vorn.

Meine Ohren hören des Windes Heulen,
In die Dunkelheit send ich den Blick.
Ich erschaue des Lebens hohe Säulen
Doch kein Stückchen wend ich mein Genick.

Meine Nase riecht des Meeres Salz
Meiner Tränen, die nasskalt erfrieren.
Ein festes Tau zerschnürt meinen Hals
Wie die Zähne von wilden Tieren.

Mein Herz zerbricht wie ein lebloser Knochen,
Alle Hoffnung ist fernab verweht.
Meine steinerne Seele ist lieblos gebrochen
Und ich seh wie die Liebste für immer geht.

06.12.2004 by Marius Jacob